SPORTPARK
AU IN DER
HALLERTAU

Andreas Haarpaintner hat American Football gespielt und einige Jahre in den USA gelebt. Haarpaintner lebt und liebt den American Way of Life. Zurück und Deutschland wollte er ein Fitnessstudio aufbauen – und zwar im ländlichen Gebiet der Hallertau, die sich nördlich von München befindet und durch ihr Hopfenanbaugebiet bekannt ist. Haarpaintner brachte nur ein geringes Budget für das Gebäude mit, das im Markt Au entstehen sollte. Die Idee war, ein kostengünstiges, aber auch ökologisch sinnvolles Fitnesszentrum zu bauen – alles sollte einfach gehalten, aber dennoch anspruchsvoll in der Gestaltung sein.

Die Holzskelett-Konstruktion ist sehr klar und umfasst eine große Halle, in die sich Rezeption, Verwaltungsräume, Massageraum, Galerien im ersten Obergeschoss bis zu zwei Gruppenräumen eingliedern. Das Gebäude ist zu einem Drittel unterkellert – hier befinden sich Garderoben mit Duschen und einer Sauna – mit Ausblick und Austritt ins Freie, denn das Grundstück ist abschüssig. Die Oberflächen des Holzbaus sind nicht verkleidet und zeigen die blanken OSB-Platten. Der veredelte Rohbau wirkt innen dadurch rough, was auch zur Trainingsatmosphäre passt. Nur die Betonflächen wurden in frischen Farben gestrichen. Das Pultdach erlaubte es, eine zweite Ebene in die Halle einzuziehen, auf der die Cardio-Geräte Platz finden und wo es auch einen Gruppenraum gibt. Oberlichter lassen natürliches Licht in die Halle fallen. Dank der Vorfertigung in einem nahegelegenen Werk konnte der Holzbau in etwa vier Wochen hochgezogen werden. Insgesamt betrug die Bauzeit nur sieben Monate. Das Haus ist ein Niedrigenergiehaus – es ist gedämmt, teilbelüftet und wird mit einer Gasheizung gewärmt.

Von außen fügt sich der Holzbau dank seiner Fassade aus Lärchenholz harmonisch in die Umgebung ein. An den Fenstern sind farbige Eternitpaneele angebracht, die in den Tönen des Logos des Sportparks Au gehalten sind. Fertiggestellt im Jahr 2018, ist die Fassade mittlerweile stark angegraut. Das Dach ist begrünt und verfügt über Wasserspeier anstelle einer Dachrinne. Auch dies ist dem geringen Budget geschuldet. Zusätzlich gibt es eine Außenanlage mit Trainingsgerüst und einer Sportwiese für die wärmeren Tage im Jahr.

Der Sportpark Au ist mittlerweile zu einem wichtigen Sportzentrum der Region geworden. Die Kund*innen kommen aus der ganzen Hallertau hierher. Haarpaintners Ehefrau und Sohn sind ebenso im Sportpark Au tätig.